Nach musikalischer Einleitung durch das Lübeckers Quartett wurden die Versammelten vom stellv. Bundesvorsitzenden Herrn Dr. Alfred Georg Lange begrüßt. Im Namen der Bundesvorsitzenden Frau Roswitha Möller dankte er den Organisatoren der Veranstaltung, vor allem Frau Natascha Rose, Herrn Peter Rose, Herrn Peter Steinhardt, Herrn Karl-Heinz Kluck und Herrn Dr. Heiko Körnich, für die Vorbereitung der Tagung.
Es folgten Grußworte der Danziger Organisationen wie der Danziger Bankenbruderschaften des Artushofes (Herr Gerd Dietrich Ewert), des Kulturwerks Danzig (Herr Karl-Heinz Kluck), des Vereins Danziger Schiffer (Herr Dr. Berd Burow), des BdV Schleswig-Holstein (Herr Fedor Mrozek) und des polnischen Honorarkonsuls Herrn Nicolaus Lange. Als Vertreter der deutschen Minderheit in Danzig sprachen Herr Krzysztof Jachimowicz und Herr Wolfgang Naujocks.
Für die Hansestadt Lübeck sprach die Senatorin Frau Kathrin Weiher. Sie schilderte die Möglichkeiten einer breiten Zusammenarbeit der beiden Hansestädte.
Der Stadtpräsident Herr Adamowicz sagte in seiner Rede, dass es nicht von Bedeutung sei, ob wir Gdańsk, Gdunsk, Danzica oder Danzig aussprechen – denken wir immer an unsere gemeinsame geliebte Stadt. Er bat die Danziger ihre Andenken aus der alten Heimat dem Historischen Museum in Danzig anzuvertrauen, wo sie gepflegt und dem Publikum zugänglich gemacht werden können. Im Danziger Rathaus wird derzeit eine kostbare Sammlung silberner Gegenstände ausgestellt, die Herr Jürgen Gromek aus Meerbusch dem Museum geschenkt hatte. Der Präsident wies darauf hin, dass man auch spenden kann, z.B. durch den Kauf von Sternen, die am Gewölbe der Marienkirche angebracht werden. Er ermunterte die Versammelten zur Teilnahme am Welttreffen der Danziger, das für das Jahr 2018 vorgesehen ist.
Den Festvortrag über „Zerstörung und Wiederaufbau Danzigs“ hielt Prof. Dr. Wolfgang Deurer. Mit mehr als 60 Bildern schilderte er die Restaurierung der Altstadt und zog dabei Parallelen zur Zerstörung und Wiederaufbau Warschaus und Wesel/Rh. Für die gute Stimmung sorgte der Chor „De TraveMünder“.
Der Bund der Danziger stellte für die polnische Delegation ein umfangreiches Programm auf. Es begann bereits am 2. September mit dem Empfang beim Bürgermeister Herrn Bernd Saxe im Audienzsaal des Lübecker Rathauses, anschließend mit gemeinsamen Abendessen im Hause der Gemeinnützigen zu Lübeck. Am 3. September neben der Teilnahme am Tag der Danziger besichtigten die polnischen Gäste das Günter Grass Haus, das Europäische Hansemuseum, das Haus der Hansestadt Danzig und das Museum im Schabbelhaus mit abschließendem Abendessen, zu dem die Danziger Bankenbruderschaften des Artushofes eingeladen haben.
Zum Tag der Danziger 2016 in Lübeck sind auch Mitglieder des BdV Landesverbandes Bayern gekommen: Frau Maria Lange und Herr Dr. Alfred Georg Lange. Sie haben einen wunderbaren Tag mit wunderbaren Leuten erlebt. Die Themen der Kulturgüter und des Wiederaufbaus Danzigs werden sie nach wie vor diskutieren und das Treffen lange in Erinnerung behalten.