Keine Veränderungen: Neuwahlen bei den Ost- und Westpreußen Christoph Stabe als Vorsitzender bestätigt

Gruppenbild des neuen Landesvorstandes: Von links Erwin Vollerthun, Krumbach (Kassenprüfer), Marc Zander, Augsburg (Schriftführer), Ralf Loos, Dittenheim-Sausenhofen (Beisitzer), Pia Lingner-Böld, Augsburg (Landesschatzmeisterin), Friedrich Wilhelm Böld, Augsburg (Beisitzer), Christoph Stabe, Haar (Landesvorsitzender), Dr. Jürgen Danowski, Ansbach (Landeskulturreferent), Rüdiger Stolle, Eggolsheim und Rainer Claaßen, Wülfershausen/Saale, (beide stellvertretende Landesvorsitzende). Auf dem Bild fehlt Kassenprüfer Thomas Hürländer, Augsburg. Text: Ch. S./Foto: Sonja Claaßen

Ende März haben die Delegierten der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen (LOW) in Weißenburg einen neuen Landesvorstand gewählt. Dabei wurde der bisherige Landesvorstand ohne Gegenstimmen im Amt bestätigt. Lediglich bei den Kassenprüfern gab es eine Änderung. Ursula Ewert verzichtete auf eine erneute Kandidatur. Für sie wurde Erwin Vollerthun gewählt, der in den nächsten beiden Jahren mit Thomas Hürländer die Abschlüsse der Landesschatzmeisterin prüfen wird. Landesvorsitzender Christoph Stabe dankte der Versammlung für den herausragenden Vertrauensbeweis und kündigte die Fortsetzung des bisherigen Kurses der Landesgruppe Bayern an.

In seinem Rechenschaftsbericht beklagte Stabe, dass aufgrund der Corona-Pandemie auch bei der LOW viele Veranstaltungen und Projekte abgesagt oder verschoben werden mussten. Dies betraf unter anderem auch die schon zur wertvollen Tradition gewordenen Unterrichtsprojekte mit Schulen aus dem südlichen Ostpreußen und dem Memelland. Dennoch war es möglich, im Oktober 2020 und im März 2022 zwei Landeskulturtage im Kulturzentrum Ostpreußen durchzuführen. Große Teile des Landesvorstandes konnten zudem im Oktober 2021 zu einer Studien- und Informationsreise in das Ermland und nach Masuren aufbrechen. Dabei wurden die vielfältigen Kontakte zu Mitgliedern der deutschen Minderheit im südlichen Ostpreußen erneuert, vertieft und weiter ausgebaut.

Die Zusammenarbeit im Landesvorstand bezeichnete Christoph Stabe als „überaus freundschaftlich und wertschätzend“. Alle Mitglieder seien konstruktiv und arbeiteten kollegial zusammen. Dabei komme die gemeinsame Haltung zu Ausdruck, dass man nur geeint sich für Ost- und Westpreußen erfolgreich arbeiten könne. Die reichhaltige und beeindruckende Geschichte beider Heimatregionen werde daher auch weiterhin im Freistaat Bayern ihren festen Platz haben. Man wolle jedoch nicht nur die Erinnerung bewahren, sondern auch die mannigfaltigen Kontakte mit den heute dort lebenden Bewohnern weiter vertiefen und ausbauen.