Echte Begeisterung: Staatsministerin Carolina Trautner besucht Haus der Donauschwaben in Haar

Interimsvorsitzende Evi Hübner erklärt der Ministerin die weltgrößte Sammlung donauschwäbischer Trachten. Fotos: S. M.

Begeistert zeigte sich am 22. April 2021 Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner, MdL, vom Engagement der Landsleute beim Besuch des Hauses der Donauschwaben in Haar. Was hier geschaffen und zusammengetragen wurde, sei beispielhaft. Von daher sei die Vereinbarung im Koalitionsvertrag, ein „Donauschwäbisches Kulturzentrum“ in Bayern zu schaffen, nur folgerichtig. Nach dem Sudetendeutschen Museum in München, dem Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen, dem Kulturzentrum der Deutschen aus Russland in Nürnberg sowie dem Schlesischen Schaufenster in Straubing sei es wichtig, mit weiteren zentralen Einrichtungen an das Wirken und die Kultur der überwiegend aus ihrer Heimat vertriebenen Deutschen in Südosteuropa zu erinnern. Deshalb wolle man auch für die Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben Kulturzentren auf den Weg bringen.

Offen zeigte sich die Ministerin für eine mögliche Zusammenlegung der geplanten Einrichtungen. „Wenn die Landsmannschaften dies wünschen und für sinnvoll erachten, sind wir hier offen“. Bei der Weiterentwicklung des Hauses der Donauschwaben in Haar hat allerdings der Bezirk Oberbayern als Eigentümer des Gebäudes ein gewichtiges Mitspracherecht. BdV-Landesvorsitzender Christian Knauer will nunmehr zügig, gemeinsam mit den Landsmannschaften und den als künftigen Trägern gegründeten Kulturvereinen, aufgeworfene Fragen klären, um zeitnah die Weichen für eine Realisierung der Regierungsvorhaben zu stellen. Hierzu gab es am 6. Mai bereits eine erste Gesprächsrunde, an der die Landesvorsitzenden der Banater Schwaben, Harald Schlapansky, und der Deutschen aus Ungarn, Georg Hodolitsch, die kommissarischen Vorsitzenden der Donauschwaben, Evi Hübner und Paul Beiwinkler, die Vorsitzenden der Kulturvereine der Banater- und der Donauschwaben, Bernhard Fackelmann und Georg Horwath sowie BdV-Landesgeschäftsführerin Susanne Sorgenfrei teilnahmen.

Vor dem donauschwäbischen Fluchtwagen von links Ministerialrat Dr. Wolfgang Freytag, Georg Horwath, BdV-Landesvorsitzender Christian Knauer, stellvertretende Landesvorsitzende der Donauschwaben, Evi Hübner und Staatsministerin Carolina Trautner.