Die Landtagsfraktionen von CSU und Freien Wählern haben Anfang Februar entschieden, 2021 zusätzlich „deutlich über eine halbe Million Euro“ für Einrichtungen und Institutionen der Vertriebenen und Aussiedler in Bayern aus ihren Fraktionsreserven bereitzustellen. Gefördert werden sollen damit der Ausbau der sudetendeutschen Bildungs- und Begegnungsstätte „Heiligenhof“ in Bad Kissingen, das Kulturwerk Schlesien in Würzburg, die Stiftung Schlesien, das Haus der Heimat in Nürnberg und der Erinnerungsort „Badehaus Waldram“ in Wolfratshausen. In den Räumlichkeiten des Badehauses wird der Vergangenheit Waldrams sowohl als erste Heimstätte für jüdische „Displaced Persons“ nach dem Zweiten Weltkrieg, als auch als spätere Siedlung von Vertriebenen aus den deutschen Siedlungsgebieten in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas gedacht.
Die Entscheidung der Regierungsfraktionen hat nicht nur bei den Verantwortlichen der Einrichtungen, sondern auch bei der Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Sylvia Stierstorfer, MdL, für Freude gesorgt. Damit werde erneut deutlich, dass kein anderes Bundesland die Kulturarbeit der Vertriebenen und Aussiedler so intensiv und breit fördere.
